In Thailand wird der Abzug der Burmesen aus Phuket als glorreicher Sieg der lokalen Streitkräfte gegen den Erzfeind gefeiert. Damals aber war es ein äußerst bitterer Sieg. Klar, die Burmesen waren vorläufig verschwunden, aber innerhalb einen Monats hatten die Burmesen Hunderte getötet, und viele (manche schreiben "Tausende") wurden als Sklaven mitgenommen. Viele waren auf der Flucht ertrunken, andere an Krankheiten und vor Hunger gestorben. Die Burmesen hatten alle Tempel, alle Dörfer niedergerissen bzw. in Brand gesteckt, alle Ernten waren vernichtet, alle Häuser, Schiffe, Boote waren zerstört. Nach dem Anzug der Burmesen war die Insel ziemlich entvölkert, die Überlebenden litten jetzt an Hunger. In einem Londoner Archiv gibt es Briefe, die Lady Chan an einen gewissen Captain Light geschrieben hat. Der hatte in Phuket gelebt, war aber, als die Invasion der Burmesen bevorstand, per Schiff nach Indien geflohen. „Ich bin verzweifelt, wir haben nicht das geringste mehr…… alles ist in Unordnung…… wir haben keinen Reis mehr und leiden großen Hunger…… die Burmesen haben allen Reis verbrannt…..bitte schicken Sie ein Schiff mit Reissaat, damit wir Reis säen können….ich habe eine gewisse Menge an Zinn im Urwald ausgraben lassen, so dass wir damit den Reis bezahlen könnten……“
Auch der neu ernannte Gouverneur schrieb an Light: „Bitte senden Sie ein Schiff mit 2-3000 Sack Reis, der an die Bevölkerung verteilt werden kann.“
Die Bewohner, die Phuket noch hatte, hätten damals wirklich nicht von einem „glorreichen Sieg“ gesprochen. Sie waren gerade noch einmal mit dem nackten Leben davongekommen.