Heute wurde unser Garten eingerichtet, das heißt, der (kleine) Garten hinter unserem Haus ebenso wie der (kleine) „Vorgarten“. Vor einigen Tagen war schon jemand von der Gärtnerei hier und hat uns beraten, denn wir selbst wissen nicht recht, welche Pflanzen geeignet sind. Wir waren dann später in der Gärtnerei und haben alles abgemacht. Wie erhielten auch einen schriftlichen Voranschlag. Heute pünktlich um 9 Uhr erschien dann die ganze Mannschaft, 4 Leute, es waren 1 Thai als Leiter der Gruppe und drei Burmesen. Is zum Abend haben alle fleißig gearbeitet, sieht gut aus, morgen soll es um 9 Uhr weitergehen.

Heute habe ich versucht, weitere Informationen über den kürzlich besuchten chinesischen Tempel zu erfahren. Es ist mir aber noch nicht gelungen, seinen chinesischen Namen zu erfahren. Ich erhielt eine kleine Broschüre, da schien der Name auf Chinesisch mit den reformierten Zeichen draufzustehen: 普吉观音庙, was in traditioneller Schrift 普吉觀音廟(Pǔjí guānyīn miào) geschrieben würde. Aber das heißt nur „Guanyin-Tempel in Phuket“.

Über den im Vorläufer des jetzigen Tempels verehrten Bodhisattwa 關羽 (Guan Yu) habe ich mehr erfahren: er starb 220 nach Chr., war ein berühmter General, wurde verehrt wegen seiner Rechtschaffenheit und seiner Loyalität. Schon bald nach seinem Tod wurde er als „göttliches Wesen“ angesehen. Die „Guan-Yu-Verehrung“ verbreitete sich überall, wo Chinesen lebten, in Vietnam, Japan, Malaya usw. Im Buddhismus wurde er als Schutzgottheit und Wohltäter verehrt, aber auch im Taoismus wurde er respektiert. In vielen heutigen Schreinen steht seine Figur.

Heute Abend hatte meine Frau „Lust, noch etwas spazieren zu gehen“. Das heißt, sie wollte, dass ich mich bewege. Da ich beim Gehen ziemlich schwach erscheine, meint sie, ich müsse jeden Tag das Gehen üben. Wir kamen an einem Stand vorbei, der „Rodti“ verkaufte, das ist eine Art Crepe. Meine Fau nahm eins, „plain“ (15 Baht) und ich „mit Banane“ (25 Baht). Schmeckte gut. Während der Zubereitung bot mir die Verkäuferin ihren Stuhl an, sie merkte, dass mir längeres Stehen schwerällt. Ich kam mit ihr ins Gespräch. Ich merkte gleich, sie kann keine Thai sein, ihr Thailändisch ist zu schwach. Sie stammt aus Bangladesh, kam vor 3 Jahren her. Sie ist schätzungsweise 35-40 Jahre alt, unverheiratet. Sie muss für ihre Wohnung 4000 Baht monatlich zahlen. Sie verkauft täglich ihre „Crepes“, Mindestpreis 15 Baht, aber viele wollen die etwas teureren Varianten haben. Sie bereitet täglich 70 Stück vor, Durchschnittspreis 20 Baht, Einnahme -bei geringen Unkosten- also 1400 Baht täglich. Sie kommt um 18 Uhr, bis 22 Uhr hat sie fast immer alles verkauft. Standmiete braucht sie keine zu zahlen. Mit dem Geld, sagt sie, kommt sie gut aus. Außer, sie wird ernsthaft krank, eine Versicherung hat sie nicht.

Fortsetzung folgt, Erwin