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Das ist eine im Telegramm-Stil gehaltene Schilderung vom Halbchinesen Tak Sin. Sin bedeutet so viel wie Wohlstand. Tak weist auf die Zeit hin, wo er den Gouverneursposten in der Provinz Tak inne hatte. Während des Siamesisch-Birmanischen Kriegs ab 1764 war er General im Heer des Königs von Ayutthaya. Taksin war damals nur einer unter mehreren rivalisierenden Kriegsfürsten und konnte noch gar nicht wissen, das er sich als König ganz Siams durchsetzen würde. Er erwählte die kleine Festungsstadt Thonburi (heute ein Teil von Bangkok) am westlichen Ufer des Mae Nam Chao Phraya zur neuen Hauptstadt.
Er ließ König Ekathat feierlich einäschern, was während der Kriegswirren unterblieben war. Außerdem heiratete Taksin vier Hofdamen des alten Königreichs, Töchter hochrangiger Aristokraten, um sich mit der alten Elite zu verbinden. Taksins Berater überzeugten ihn schließlich, dass das Volk, das Militär und die Beamtenschaft ihn als König wünschten und er ließ sich am 28. Dezember 1767 krönen.
Ab dem Jahr 1778 machten sich starke Persönlichkeitsveränderungen bei Taksin bemerkbar. Er hoffte durch exzessive Meditation, ein Gott zu werden und durch die Luft fliegen zu können. Mit politisch unklugen Entscheidungen und Handlungen hatte er alle maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppen gegen sich aufgebracht.
Anfangs April 1782 wurde das Todesurteil an Taksin vollstreckt. Über die Hinrichtungsmethode gibt es widersprüchliche Angaben: Entweder wurde er auf der Festung Wichaiprasit schlicht enthauptet, oder aber nach dem Gesetz zur Hinrichtung von Königspersonen mit Sandelholzkeule aus dem 15. Jahrhundert in einen Samtsack gehüllt und durch einen Schlag mit dem Sandelholzknüppel ins Genick getötet, da königliches Blut nicht vergossen werden durfte.
Am selben Tag bestieg Chaophraya Chakri den Thron als König Ramathibodi (später wurde er als Phra Phutthayotfa Chulalok oder Rama I. bezeichnet). Er begründete die noch heute herrschende Chakri-Dynastie.
1784 ließ der neue Herrscher Rama I. eine nachträgliche Beisetzungszeremonie für Taksin abhalten, mit der seine Verdienste um Siam gewürdigt wurden, die er ja zweifellos vorzuweisen hatte.
Im Bezirk Chenghai von Shantou in der südchinesischen Provinz Guangdong, der möglichen Heimat seines Vaters, gibt es ein Grabmal König Taksins, in dem zwar nicht die sterblichen Überreste, aber das (mutmaßliche) Gewand König Taksins aufbewahrt wird.
Ist auch nur eine Kurzform geworden.
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