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Weil ich mich für die Herkunft von Pflanzen- und Tiernamen interessiere, habe ich mal das Wort „Ipomoea“ nachgeschlagen. Der Begriff wurde 1753 von Linné geprägt und bedeutet „die Wurmähnliche“, abgeleitet vom Altgriechischen ips (ἶψ) = Wurm und homoios (ὅμοιος) = ähnlich. Was sich Linné dabei gedacht hat, worauf sich also die „Wurmähnlichkeit“ bezieht, ist mir nicht ersichtlich.
Ich habe auch gelesen, dass man beim Discounter gekaufte „Knollen“ (in Wirklichkeit sind es verdickte Wurzeln) in die Erde setzen kann, dann sollen schöne Rankengewächse herauskommen. Im Frühjahr will ich das mal probieren.
Interessant (wenigstens für mich) ist auch, dass alle Teile der Pflanze giftig sind, außer der verdickten Wurzel selbst.
Auf Thai heißt die Pflanze bzw. die Speicherwurzel มันเทศ
In Südthailand, bei chinesisch-stämmigen Thais (z.B. in der Familie meiner Frau)werden die Speicherwurzeln in dünne Scheiben geschnitten, dann gekocht und schließlich getrocknet. Aus dem Resultat macht man einen Tee… ohne Heilwirkung, aber schmackhaft (für mich weniger).
Historisch gesehen wurde früher überall die Yamswurzel (Gattung Dioscorea) angebaut, die aber dann durch die Süßkartoffel ziemlich verdrängt wurde.
Erwin
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