Ertrinken weiterhin Todesursache Nummer eins bei Kindern in Thailand

Wochenblitz, 2.März 2015
Bangkok - Ärzte und Beamte des Gesundheitsministeriums haben Eltern aufgefordert, die vor kurzem angelaufenen Schulferien zu nutzen,
um ihre Kinder an einem Schwimmkurs teilnehmen zu lassen, da Ertrinken beim Spielen noch immer mit großem Abstand die häufigste
Todesursache bei Kindern in Thailand sei.

Nach Angaben des Ministeriums ertrinken etwa 1.200 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren jedes Jahr (etwa drei pro Tag) aufgrund
der Unfähigkeit schwimmen zu können. Die am häufigsten betroffene Altersgruppe sind Kinder zwischen fünf und neun Jahren und die
meisten Unfälle passieren während der Ferien beim unbeaufsichtigten Spiel mit Freunden.

Zusätzliche besorgniserregende Statistiken besagen, dass bei vielen Unfällen — z.B. beim Planschen in einem See — häufig gleich mehrere
Kinder ums Leben kommen, da die Freunde eines in Not geratenen Kindes meistens zu helfen versuchen und dabei oft selbst ertrinken, denn
schließlich können nur 23% der Kinder unter 15 Jahren mehr schlecht als recht schwimmen. Von diesen 23% können allerdings gerade mal
4% gut genug schwimmen, um einen Unfall im tiefen Wasser in nicht direkter Nähe zum Ufer zu überleben.