Hallo "schiene",

wie ich schon mal geschrieben hatte, partizipiere ich derzeit von unserer Diskussion und auch von Deinem Vorhaben Dir in TH ein Häuschen zu bauen. Ich würde deshalb gerne noch einmal auf Deine Angaben und die daraus resultierenden Vorgehensweisen zum Fundament eingehen.

Vorweg - ich verstehe Deine Sorge bezüglich Hochwasser (und die sich hieraus ergebenden Probleme am Haus) wenn Du tatsächlich in einem hochwassergefährteden Gebiet bauen und wohnen möchtest.

"schiene", Unterspülungen - egal ob an Gebäuden oder sonstigen am Boden auf- bzw. eingesetzten Gewerken kommen immer dann zustande wenn (wie in diesem betrachteten Fall) das Wasser an diesen Gewerken vorbeifließt. Dabei ist die Größe des umflossenen Gewerkes nicht jene Bedingung die diesem Stabilität verleiht.
Meines Erachtens mußt Du Dich also fragen ob das Hochwasser Dein Haus nur erreicht oder an diesem vorbeiströmt.

In BKK (und nicht nur dort) rammen/bauen die Hochbaufirmen tiefe Pfeiler in die Erde - dies soweit, bis man auf felsigen Grund kommt oder nach einer hinreichenden Tiefe diese dann auf ein eingebrachtes Kiesbett aufsetzt. Ausreichend Pfeiler und diese tief genug eingesetzt sind quasi die Garanten für die Stabilität eines Gebäudes.

Zurück zu Deinem Haus - werden also Pfeiler (z.B. 2 oder 2,5m tief ins Erdreich) eingesetzt, dann könnte im Ernstfall durchaus der ein oder andere mal ausgespült werden, das Gebäude an sich sollte sich dennoch nicht neigen. Im Falle einer geschlossenen Fundamentform (wie Du sie jetzt präferierst) verhält sich diese beim umspülenden Hochwasser wie ein einziger Pfeiler (und dieser steht nur 80cm in der Erde) und garantiert demnach nicht unbedingt die gewünschte Stabilität.

Noch ein Wort zum erforderlichen Volumen an Beton.
Sollte das von Dir angedachte geschlossene Fundament z.B. eine Wanddicke von 15 oder 20 cm bekommen, dann werden einschließlich der Decke ca. 35 bis 38 qm Beton benötigt. Ich denke, daß dies allein schon Dein geplantes Budget für den Hausbau sprengen wird. Rechne es mal durch.

Mäeutik