Haus und Haus kann ein riesen Unterschied sein, obwohl alles auf den ersten Blick sehr schoen und gleich aussieht.
Die gute alte Bauweise mit Tropenhoelzern ist heute nicht mehr zu bezahlen.
Viele Thais und auch Fallangs glauben heute, die Steinhaeuser waeren etwas besonderes, etwas besseres.
Jeder der vorher in einem echten Thai-style-Holzhaus gewohnt hat, wird ganz schnell merken, dies war ein grosser Irrtumm.
Die neue Bauweise mit betonierten Saeulen- und Querstreben-Geruest, welches mit den duennen Bimssteinen ausgemauert wird, ist billiger, aber auch klimatisch viel schlechter (ohne weiteren Einsatz von technischen Hilfsmittel.

Es werden zunaechst Loecher ausgehoben fuer die Saeulen. Diese Loecher sind in 60-80 cm tief/breit/hoch.
Dann wird unten ein Metallgitter einbetoniert (etwa 20 cm dick) aus dem die Baustahlstaebe fuer die Saeulen herausragen.

Hier koennen schon erhebliche Preisunterschiede vorhanden sein. Natuerlich ist die Tiefe/Breite/ und Hoehe des Pfostenfundaments ganz erheblich fuer die Stabilitaet des Hauses. Aber auch fuer den Preis! Mitentscheidend ist natuerlich auch die Armierung. Wieviel Eisen und wie dick werden eingebaut.

Alles Sachen, die man spaeter nicht mehr sieht (zumindest bis die ersten Bauschaeden auftreten).
Das bedeutet aber das man auf die Kleinigkeiten von Anfang an achten muss. Also schon beim Angebot muss alles genau definiert sein.
Bei der Bauausfuehrung koennten dann, vergesslich wie die Thais sind, auch "Fehler" auftreten.

Diese Pfosten stehen in 3-4 Metern Abstand in allen Richtungen der Hausgrundflaeche.
Diese werden nun zunaechst nur ebenerdig aus dem Fundament herausbetoniert. Dann werden hier die Baustaehle fuer die untere Querstrebe eingebunden. Dies wird links und rechts etwa 30 cm hoch eingeschalt und ausbetoniert.
Dann erst werden die Pfosten weiter eingeschalt und betoniert (3-4 Meter Hoehe).

Dann wird zwischen den Pfosten ausgemauert. Billigbauweise mit einem der duennen Bimssteine(6-8 cm). Oben auf den gemauerten Steinen wird der obere Querriegel betoniert, auf dem spaeter das Dachgeruest aufliegt.
So, noch mal, weil dies sehr wichtig ist: die eigentliche Mauer ruht auf dem unteren Querriegel, der kein Fundament ist, sondern ein Quertraeger zwischen den beiden Pfosten. Das Erdreich unter dem Quertraeger kann entfernt werden, es traegt nicht zur Stabilitaet bei. Dafuer ist aber wieder der obere Quertraeger entscheident und natuerlich auch Anzahl und Staerke des eingebundenen Baustahls.

Ich bin zur Zeit nicht in der Lage etwas einzuscannen oder zu fotografieren (da es schuettet wie aus Eimern).

Deswegen nur noch eine Sache, bevor es langweilig wird.

Nachdem also dieses Gittergeruest steht und da wo gewuenscht zwischen den Pfosten ausgemauert wurde (in groesseren Raeumen steht meistens mitten drin ein Pfosten) kommt die Bodenplatte dran. Hierzu wird zwischen den unteren Querriegegel mit Sand aufgefuellt. Einen Stampfer oder Ruettelplatte habe ich noch nicht gesehen.
Die Armierung besteht meist nur aus einer einfachen Lage duennem Baustahlgitter.
Ein Absenken/Abreisen dieses Bodens und damit verbunden auch die Beeintraechtigung von allen Arten vob Rohren und Leitungen ist eigentlich vorprogrammiert.

So, Fachleute, die ihre eigene Bauplanung (mit Vollfundament, tragenden Waende, und .... und... machen werden) wollte ich hiermit nicht langweilen. Gedacht ist das fuer Leute wie mich (Wissensstand vor 4 Monaten), die die Absicht haben mal zu bauen oder ein Haus zu kaufen.
Ich hoffe auch es steht nicht schon mal in dieser Form an einem Platz, wo ich es nicht gefunden habe.
Wenn Interesse besteht, kann ich noch einige weitere Ausfuehrungen machen, bin aber selbst auch noch an weiteren Informationen interessiert.